Im Kern decken sich unsere Anforderungen mit dem, was das VOC Event-Case leistet. Nach Auswertung aller bisher veranstalteten Chaostalks und dem erfolgreichen Einsatz des Event-Cases bei der **Hack'n'Play 2** haben wir einige zusätzliche Anforderungen an unser Equipment definiert, die auch für einige andere Erfas Sinn machen können.

Die Konfiguration sollte nach Einweisung auch ohne Anwesenheit eines VOC-KnowHow-Trägers zu beherrschen sein. Der Workflow VOC wird sich sicher von Event zu Event weiterentwickeln in Richtung auf vereinfachte Bedienung.

Dies ist vor allem eine Anforderung an die Qualität der Audioaufzeichnung, die möglichst auch ohne Services (wie zB Auphonic) hinreichend gut sein sollte, ohne dass ein erfahrener Tontechniker den Event begleiten muss. Hier haben wir schon einige verschiedene Ansätze ausprobiert.

Wir haben in unserem Raum (max 30 Sitze) das Problem identifiziert, einerseits Redner und die gern benutzte Weißwandtafel hinreichend (blendfrei) zu beleuchten und gleichzeitig möglichst wenig Streulicht auf der benachbarten Projektionswand zu haben, damit die Lesbarkeit der Beamerprojektion nicht einschränkt wird. Der Einsatz von DSLR mit kontinuierlichem Liveview macht hier Sinn wegen der günstigen Relation von Chipgröße zu Preis

Während der Hack'n'play wurde der Raum dreiseitig mit dunklem Bühnenmolton verhängt (zur Eliminierung von rückgestreutem Licht und zur Verbesserung der Raumakustik). Mit dem vorhandnen Beamer (ca. 1500 AnsiLm reell) war es nicht möglich, das Whiteboard zu benutzen ohne dabei die Projektion zu stören. Das Beamerbild war in Relation zum Whiteboard (beleuchtete Wände Das Whiteboard wurde daher am Tag 2 ebenfalls schwarzverhängt.

Wir wollen das Whiteboard ebenfalls aufzeichenbar machen, da es gerade auch bei Lighningtalks oft im Einsatz ist. Die Erfassung von Redner und Whiteboard in einer Einstellung hat sich als ungünstig erwiesen, da die große weiße Fläche im Bild die Vortragenden extrem abdunkelt. Macht man das mittels einer zweiten Kamera, sollte die einigermaßen senkrecht auf das Board zu schauen. Bei schräger Sichtlinie ist ggfs. eine perspektivische Entzerrung in der Nachbearbeitung notwendig. Die von Freiburg favorisierte Lösung (nachträgliches Ausschneiden des gewünschten Bildausschnitts aus einem höher auflösenden Bild kann dazu führen, dass dieser Ausschnitt nachträglich aufgehellt werden muss.

Je nach Thema werden bei unseren Talks auch Gerätschaft gezeigt, für die eine Nahaufnahme-Möglichkeit sinnvoll wäre. Diese Nahaunahme auch für die Anwesenden groß auf dem Beamer zu zeigen, hätte einzelne Talks sehr aufgewertet. Zusätzliche Anforderung: Das Kamerasignal soll auch auf den Beamer schaltbar sein

  • Entwicklungsprojekt: Einsatz einer in Pan Tilt und Zoom motorisierten Kamera, die per Fernsteuerung erlaubt, wahlweise Whiteboard oder Demonstrationsobjekte in Nahaufnahme zu zeigen, ohne das da ein Kameraengel um springt. zurückgestellt zugunsten einer 4k-Digitalisierung mit anschließender Bildframe-Auswahl
  • Entwicklungsidee: (nicht finanzierbar) Einbau der Cam in ein 3D-Gimbal zur automatischen Lagesteuerung. Dies würde einen “Steadycam” Dreh aus der Hand ermöglichen, ohne dass das Bild rumwackelt erstmal zurückgestellt, da im Moment für den CCCFr nicht finanzierbar.

Für die Erfassung der Grafik-Ausgabe unterschiedlichsten Formats hat sich bei VOC-Events der Epiphan Broadcaster bewährt. Die Anforderungen sind die gleichen wie im großen Saal. Es macht Sinn, hier das gleiche Gerät anzuschaffen, das dann den allgmeinen VOC-Hardwarepool aufstocktst.

Das Weiterreichen eines Funkmikros zur Q&A hat sich immer wieder als hinderlich erwiesen, da häufig undiszipliniert diskutiert wird. Unser recht kleiner Raum bietet die Chance einer hinreichend guten Raumerfassung, bei der man einfach losquatschen kann. Da das Raumsignal während des Vortrags nur Garbage liefert, muss es zuschaltbar sein, doch ohne den Gesamtpegel in der Summe erheblich zu verändern. Unsere Aufzeichnungen bei der Hack'n' Play liefern ein Beispiel, wie sich das bei manueller Aussteuerung anhört.

  • Entwicklungspojekt: “Automated Audio Angel 1 Erprobung eines programmiererbaren Automixers (zB ClearOne XAP400, derzeit gebraucht für <100€ auf Ebay)
  • Entwicklungspojekt: Automated Audio Angel 2 Transportables Stereo-Raummikrofon (“Kunstkopf”) zur richtungsaufgelösten Erfassung des akustischen Diffusfelds.

Im Eventcase werden die symmetrischen Audioeingänge der SDI-Cam zur Erfassung des Audiomix benutzt. Da in diesem konzept keine solche Kamera vorgesehen ist, wird eine Alternative benötigt. In unserem Fall wird das Audiomischpult direkt neben dem Encoder stehen (kein Mixer-Laptop). Lange Kabel liegen vor allem zur Bühne hin. Daher erübrigt sich der Einsatz von SDI oder LAN zum Audiotransport.

Denkbare Varianten:

  • Audioingang an der FotoKamera. Eher ungünstig, da die Canons eine 3,5mm klinke für ein unsymmetrisches Stereo-Mikrofon haben und nicht auf Line-Pegel umschaltbar sind. Dies
  • Standard Audio-Line In auf dem Mainboard. Ungünstig, da dies Lags hervorrufen wird durch unterschiedliche Latenz in der Verarbeitung von Video und Audio
  • XLR-Audio-interface an USB bietet zwar professionelle Signalverarbeitung, aber auch ein hohes Lag-Risiko
  • Videograbber-Karte mit Audioeingang. Geringes Risiko von Lags. Es sollte eine BM karte sein, damit die im VOC Encoder getesteten Treiber benutzt werden können.
  • 2x Canon 650D (bietet gegenüber 600D Autofokus im Film-Modus ) mit Magic Lantern, evtl ein -135mm Objektiv
  • Panasonic GH4 Eine höher auflösende (4k-)Kamera erlaubt das croppen verschiedener Bildbereiche - spart die zweite Kamera ein.
    • Atomos Shogun Fieldrecorder
    • 1x HDI-SDI Wandler für entfernte Kamera ist im Fieldrecorder enthalten
    • Stative Wandmontage, ggfs. Manfrotto-Kopf +Kamera-Rig für Montage auf Fotogewinde
    • Standard Fotostativ
    • Ephiphan VGADVI Broadcaster
    • Encoder Cube PC mit folgenden Änderungen

    * 1x BM mini recorder (HDMI oder SDI) * 1x BM Intensity Pro (HDMI oder SD und Audio)

    • BMD Studio 4k (HDMI oder SD und Audio) * GraKa mit 2. Ausgang ggfs. zur Anbindung des Beamers
      • ansonsten gleiche Leistung wie der “klassiche” Encoder Cube

      Höhere CPU-Leistung zur Verarbeitung von 4k

  • Batteriebetriebene Funkstrecke Sennheiser mit Headset oder Lavalier
  • Audiomischer mit eingebautem Level-Processing (CCCFr Entwicklungsprojekt “Automated Audio Angel”)
  • Kabel
  • Canon 600D (ggf. bessere. Muss noch getestet werden) ca 650€ mit Objektiv
  • Stativ
    • Manfrotto 190XPROB Stativ Pro 116€
    • Manfrotto 804RC2 Kopf ca 40€
  • Ephiphan VGADVI Broadcaster ca 1200€
  • PC mit BM mini recorder
    • z.b. msi hetis h61 ca 160€
    • bm mini recorder ca 99€
    • Core i5 z.b. Core i5-3470S ca 160€
    • 4GB ram ca 30€
    • 2 x HDD 1TB 51€

ca 2555€

  • ggf TFT
  • ggf Notebook
  • ggf Funkheadset
  • SDI Kabel
  • erst mal DV-Switch
  • bmdcapture
  • Debian
  • erfavoc-old.txt
  • Last modified: 2016/04/17 16:15
  • by derpeter