Version: 0.2 Autor*innen: jwacalex, stb, thunfisch
Dieser Aufruf richtet sich an alle Entitäten, die die diesjährigen rc3.rev2 mit Content bereichern wollen. Durch den Ausfall eines Präsenzcongresses wird es dieses Jahr viele kleinere Veranstaltungen, (virtuelle) Bühnen, Meet-Ups und Runden geben.
Im Vergleich zum letzten Jahr müssen wir eine größere Dezentralisierung der Verantwortlichkeiten wagen, denn die Produktion der Vorträge findet in der Community statt und viele Entscheidungen werden dort gefällt. Das bedeutet aber auch, dass es in Summe mehr Koordinationsaufwand geben wird. Mit diesem Aufruf möchten wir alle interessierten Gruppen zu einem ersten Kick-Off Meeting einladen und erste Eckpunkte festlegen.
Die Dokumentation der Meetings, alle technischen und organisatorischen Anforderungen werden sich im Wiki des C3VOC finden.
Die Erfahrungen der rC3 haben gezeigt, dass das Konzept “Es gibt (unabhängige) Studios und Kanäle und irgendwie kommt man zusammen” nicht gut funktioniert hat. Warum? Studios waren Orte, welche auf Abruf Content produziert habe. Die inhaltliche Hoheit lag aber bei anderen. Hierdurch gab es in einigen Fällen sehr wenig Identifikation mit dem entsprechenden Programm und es kam in beide Richtungen eine unschöne Dienstleistungsmentalität auf.
In diesem Jahr wollen wir deshalb die Channels in den Mittelpunkt rücken. Channels könnt ihr euch wie eine Kategorie auf media.ccc.de oder ein Channel bei Youtube vorstellen. Ein Channel betreut Referent*innen, produziert Content und stellt sein Programm selbst zusammen. Das Team eines Channels trägt damit die Verantwortung der inhaltlichen Ausgestaltung. Der Channel hat seine eigenen (virtuellen) Produktionsorte in denen die Inhalte produziert werden oder kümmert sich um Kooperationen mit anderen Produktionsorten.
Das Konzept der Studios, also dedizierte Produktionsorte wird es dieses Jahr nicht geben. Neben dem Problem der Dienstleistungsmentalität kommt dieses Jahr dazu, dass es auch Bühnen für kleine Präsenzveranstaltungen geben wird. Diese auch unter Studios zu fassen, wird wahrscheinlich zu weiterer Verwirrung führen.
Deswegen suchen wir ausschließlich Channels, also Gruppen, die die Vorträge von A wie Auswahl bis Z wie Zusammenschneiden mit uns gemeinsam produzieren.
Ein Channel selbst sollte, abhängig von der Größe und ob es eine Bühne oder ein reines Produktionsstudio wird, mindestens aus einem Team von zwölf Personen bestehen. Diese Zahl wurde willkürlich aus den Erfahrungen der letzten Jahre rund um den Bedarf an Engelstunden pro Vortrag geschätzt.
Wenn ihr euer Team gefunden habt, macht euch jetzt schon Gedanken über die Ausgestaltung eures Programms. Das umfasst vor allen, welche Themen euer Kanal abdecken soll und an welche Zielgruppe ihr euch richtet. Wichtig ist auch die Frage, ob ihr eine Präsenzbühne bereitstellen wollt, denn hier erhöht sich der Aufwand ungemein durch die Bedingungen, welche der COVID-19-Pandemie geschuldet sind.
Damit alle anderen wissen, was eure Schwerpunkte sind und dass es euch gibt, wird es eine zentrale Übersicht im Hub/Maschinenraum geben. Bitte tragt euch dort bis zum 04. Dezember ein, damit wir alle planen können. Wenn ihr dort nicht steht, bereitet ihr allen anderen massiven Mehraufwand, wenn ihr plötzlich “doch was machen wollt”. Vielleicht gibt es auch keine Kapazitäten mehr, euren Channel einzubinden.
Mit Thema, Zielgruppe und Produktionsort habt ihr nun alles Wichtige für den Call for Participation. Diese werden wir für jeden Kanal einzeln auf events.ccc.de veröffentlichen, bzw. in einem Meta-CfP zusammenfassen.
Mit der Erstellung dieses Meta-CfP wollen wir auch für uns selbst eine interne Struktur der Videos (Intro, Outro, also das CI) festlegen. Die Verantwortlichkeiten liegen jedoch immer bei den Channels. Richtet euch aber schon jetzt darauf ein, dass alle Inhalte unter einer CreativeCommons BY 4.0 Lizenz stehen sollten, damit wir sie ohne Probleme veröffentlichen können.
Denkt bei eurem Call for Participation auch daran, eure potenziellen Referent*innen zu fragen, ob sie bereit sind, ihre Einreichungsdaten auch mit anderen Kanälen zu teilen, wenn sie verschoben werden wollen. Wenn wir gerade am Erstellen von Checkboxen bei einer Anmeldung sind: Referent*innen sollten in eine Veröffentlichung einwilligen, gerade, wenn es die Rechte am eigenen Bild betrifft. Zurzeit arbeiten wir hier die Formulierungen aus.
Diese und weitere Informationen rund um den CfP werden sich im auf der entsprechenden Wiki-Seite mit Infos rund um den CfP finden.
Bitte denkt daran, dass die gemeinsame Deadline für Submissions der 24. November um 23:42 Uhr in der Zeitzone Europa/Berlin ist.
Der nächste Schritt ist die Auswahl des Contents, dies kann gut im Verlauf des Novembers erfolgen.
Denkt bei der Content-Auswahl auch an einige Guidelines, z.B. welche Talks generell nicht zum Chaos oder zu eurem Channel passen. Ein Beispiel: so wird ein Talk zur 30. Proof-Of-Work-Kryptowährungs-Invariante nicht zum Thema Klimaschutz passen. Hier haben die Kanäle selber die Verantwortung und auch Verpflichtung, unpassende Talks nicht auszuwählen, denn ein vorheriges Vorsortieren durch ein zentralere Instanzen kann und wird -alleine schon aus Ressourcengründen- nicht stattfinden.
Wir werden hierbei einige Meta-Content-Runden organisieren. Ziel der Meta-Content-Runden sollten eine “Talk-Börse” sein. Jegliche Kanäle können hier Independent-CfP-Einreichungen, die nicht in ihr Thema passen für andere Kanäle anbieten, oder andere (idealerweise themen-verwandte) Kanäle bitten Meta-CfP-Einreichungen, die im eigenen Schedule keinen Platz finden, diese zu übernehmen.
Zur Zeit gibt es über die verschiedenen Systeme, wie Frab, Pretalx, whatever nicht die Möglichkeit zur Synchronisation. Rechnet damit, dass man mit einer OnlyOffice-Liste oder einem Wekan-board arbeiten wird, in der die Daten händisch übertragen werden. Hierbei sollte euch bewusst sein, dass der Aufwand bei den Channels und nicht bei den Referent*innen liegen darf.
Ein weiterer Service dieser Meta-Content-Runden ist das gemeinsame Durchsprechen von problematischen Vorträgen, vielleicht fehlt euch für einen Vortrag die Expertise zur Bewertung; vielleicht habt ihr das Gefühl, dass dieser Talk zur 30. umweltfreundlichen Proof-Of-Work-Kryptowährungs-Invariante bei allen Kanälen eingereicht wurde, aber Scam ist. Nehmt den Talk mit und sprecht darüber.
Es gibt den ein oder anderen Vortrag, welcher sich nicht zwangsläufig mit den Werten, für die wir als Community stehen, deckt.
Die Entscheidung, ob eine Einreichung angenommen wird, trifft der zuständige Channel in Eigenregie. Leider hat nicht jeder Channel die Kompetenz, alle Einreichungen zu bewerten. Daher wird es zwei Meta-Content-Runden geben, in denen Einreichungen mit Diskussionsbedarf, behandelt werden.
Im Rahmen des Kick-Off-Meetings haben wir uns auf einige Indikatoren geeinigt, die auf eine möglicherweise problematische Einreichung hinweisen.
Die Hypes um den sinnlosen Einsatz von Blockchain und neue Kryptowährungen sind schon lange nicht mehr der Schwerpunkt unseres Handelns, sondern vielmehr oft ein Indikator für Ressourcenvernichtung, zu welchem wir nur ungern zusätzlich beitragen wollen.
Hand in Hand mit dieser Thematik geht der Bereich (kommerzieller) Werbung. Einreichungen auf dem Event sollen die Teilnehmenden unterhalten und (inhaltlich) weiterbringen. Die Teilnehmenden sind viel mehr an den technischen und/oder sozialen Aspekten von eingereichten Themen interessiert, als an einer “Produktvorstellung”.
Der rc3.rev2 richtet sich an die Zivilgesellschaft und möchte sich kritisch mit den Themen Sicherheitspolitik, Urheberrechten, Überwachung und Nachrichtendienste auseinandersetzen. Angesichts dessen behalten wir uns vor, uns gegenüber von Einreichungen von aktiven Akteur*innen aus diesen Bereichen wenig aufgeschlossen zu zeigen.
Ein weiterer Indikator für einen diskussionsbehafteten Vortrag sind Militärthemen und -Technologien, da diese oft abseits unserer Ziele von Unterhaltung, Bildung und Gemeinschaft eingesetzt werden. Als weiterer Punkt kommt hinzu, dass solche Inhalte bei Teilnehmenden problematische Assoziationen wecken können, was unserem Selbstanspruch widerspricht, ein für alle offenes und angenehmes Umfeld zu schaffen.
Nachdem ihr euch einig seid, welche Beiträge in eurem Kanal vorkommen werden, geht es an die Vorbereitung der Referent*innen: Diese Betreuung kann vom Beantworten von technischen Fragen zum OBS-Setup bis hin zur Unterstützung der Hotelsuche gehen.
Solltet ihr Referent*innen zu den lokalen Bühnen einladen, denkt daran, dass es hierbei zu Problematiken durch lokale COVID19-Pandemie-Verordungen kommen kann.
Das C3VOC kümmert sich, neben dem Eventkanal auch um das technische Backend: Es stellt das Streaming-CDN zur Verfügung oder auch die entsprechende Ablagestruktur für eure Videos auf media.ccc.de. Es ist geplant, dass jeder Kanal in einem an das Event angelehnte CI für sich selbst im Streaming CDN und auf media.ccc.de steht. Hierfür ist es notwendig, eine kompatible Fahrplan.xml zu erzeugen.
Bei der rC3 hat es bei einigen Vorträgen leider mehr oder minder große Fuckups gegeben. Ihr solltet deshalb die Zeit für eine gute Vorbereitung, sowohl organisatorisch als auch technisch, nutzen, damit die Vorträge sauber gesendet werden können. Wir hoffen, ihr hattet genügend Gelegenheiten, euer Setup in kleineren Veranstaltungen zu erproben, und auch das Zusammenspiel aller Beteiligten zu üben.
Die Produktion des Contents erfolgt in den Studios und Bühnen. Bitte denkt bei der Produktion auf eine größtmögliche Kompatibilität mit dem C3VOC-Setup, bzw. den Schnittstellen. Das C3VOC wird das Setup dieses an manchen Stellen umbauen, aber bei vielem könnt ihr euch an https://c3voc.de/wiki/events:rc3:kanal-howto orientieren.
Wenn ihr (remote) Vorträge anbietet, überlegt euch, ob ihr diese vorproduziert. Dies kann je nach Art des Vortrags Vor- und Nachteile haben; so fehlt einer Vorproduktion oft das Gefühl, es sei “live”; aber die Alternative, dass die vortragende Person zum Event keine Zeit hat ist auch nicht besser…
Für rein virtuelle Räume benötigt ihr eine entsprechende Remote (OBS) Infrastruktur. Dies kann zum Beispiel eine virtuelle Maschine mit NxNomachine sein. Wenn ihr als Channels irgendwo eine Bühne habt, denkt bitte daran, dass ihr eine entsprechende Technik braucht. Dies fängt bei einer Beleuchtung des Studios an und endet mit einem System mit dem ihr Video- und Audiosignale mischen könnt.
Damit das Event soweit rund läuft, werden wir als 🞛 Saal mit euch gemeinsam die Koordination in Richtung weitere Gewerke, wie etwa dem Himmel, dem VOC, C3lingo, den Heralds und den Subtitles koordinieren.
In diesem Abschnitt stellen wir die nach aktuellem Stand geplanten Dienste, Schnittstellen und Angebote vor. Diese Angebote werden die Single-Source-of-Truth, aus der alle weiteren Dienste ziehen.
Das C3VOC wird eine Pretalx-Instanz bereitstellen, die bei Bedarf verwendet werden kann. Die Channels können diese Pretalx-Instanz auch gerne als Planungs-Instanz für den eigenen Channel benutzen. Hierfür soll sich eine Kanalverantwortliche*r via E-mail an pretalx@c3voc.de melden mit folgenden Informationen: Kanalname und E-mail Adressen weiterer Wesen, die das Pretalx bedienen sollen
Wir bieten im einen zentralen Platz an dem alle Fahrpläne der Kanäle zusammengefasst werden. Damit ist diese die Single-Source-of-Truth von der alle weitere Quellen wie Infobeamer, der Tracker des VOC, das Engelsystem, … ziehen können.
Aus diesem System, werden die Bedarfe an Speicherplatz, Helfer*innen, Streaming-Kapazitäten, aber möglicherweise auch Randparameter für Hygienekonzepte abgeleitet. Damit dies reibungslos funktioniert, müssen alle Vorträge rechtzeitig eingetragen werden. Ein Surprise-Talk welche 30 Sekunden vor dem eigentlichen Beginn auftaucht, wird Probleme verursachen; so könnten auf einer Präsenzbühne nicht mehr alle Hygienemaßnahmen eingehalten werden.
Ein weiterer wichtiger zentraler Dienst ist der Tickettracker des C3VOC. Hierüber wird das Publishing auf media.ccc.de erfolgen.
Dieses System bildet die Wahrheit ab, welcher Talk wie veröffentlicht, verarbeitet u.ä wurde. Jeder Upload auf media.ccc.de oder youtube, welcher nicht über dieses Tool erfolgt, verursacht zusätzlichen Aufwand.
Zurzeit überlegen wir uns, ob es sinnvoll ist für (kleineren) Kanälen einen gemeinsame CfP und den Bedarf an gemeinsamen Tools (Wekan, Zammad, etc) zentral bereitzustellen, damit Channels mit weniger Personenstärke nicht die grundlegenden Tools wie Pretalx, Frab, etc neu erfinden müssen.
Natürlich können sich mehrere kleinere Kanäle und Studios zu einem größeren Projekt zusammenfinden.
Im Gegensatz zum letzten Jahr wird es dieses Jahr keinen Call for Participation durch das Content-Team geben. Dies begrüdet sich einerseits darin, dass die Aufteilung Channel, Studio, Produktionsort, … nicht funktionierrte und anderseits, gibt es seitens des Content-Teams nicht genug zeitliche Ressourcen ein entsprechendes Programm bereitzustellen
Sollten Menschen aus dem Content-Team interesse haben einen “virtuellen” RC1 zusammenzustellen:
Das bedeutet jedoch nicht, dass es keinen RC1 geben wird. Das Konzept dieses Jahr sieht vor, dass das Content-Team aus den Einreichungen und der Programmauswahl aller Channeöl einen virtuellen RC1 luratieren wird
Ansonsten haben wir aus den Punkten vom letzten Mal (Unerwünschter Content) ebenfalls eine Anleitung gebaut.
Hier könnten wir gerne noch den Absatz aufnehmen:
Euer Channel wird wahrscheinlich nicht alleine stehen, sondern mit weiteren Teams / Crews / Gewerken interagieren. Damit es nicht für jeden Channel Sonderlösungen gibt, werden im Rahmen des 🞛 Saal Jointventure die entsprechenden Dinge zusammengefasst; ein Beispiel für Fairness ist, dass für alle Channels die gleichen Spielregeln für Engelstunden gelten.
Das C3lingo-Team kümmert sich um die Simultanübersetzungen der Vorträge. In der Regel ist es mit der Event-Bühne oftmals gut ausgelastet. Solltet ihr Kanal Materialien (Slides, Videoschnipsel, die gezeigt werden, …) für einen Talk haben, lohnt es sich, diese dem Team vorab bereitzustellen,
Das Team rund um die C3Subtitles kümmert sich um Untertitel für die Videos. Subtiles selbst helfen Personen, welche das Audio vollständig wahrnehmen können (oder auch Suchmaschinen) die Inhalte der Vorträge besser aufzunehmen.
In der Regel werden diese auf Basis der Aufzeichnungen der Vorträge erstellt. Solltet ihr Kanal Materialien (Slides, Videoschnipsel, die gezeigt werden, …) für einen Talk haben, lohnt es sich, diese dem Team vorab bereitzustellen.
Überlegt euch vorab ob ihr Signal Angel braucht, und vielleicht sogar selber stellen könnt. Wichtig ist hierfür vorab die Kommunikationsmedien (IRC-Channel, Mastodon/Twitter-Handle, Hashtag, etc) festzulegen. Macht euch Gedanken wie die Fragen, die die Signal Angel eingesammelt haben, in euer Programm einfließen können - vorlesen durch Herald, o.ä. Beim rC3 lief das zusammentragen und “weitergeben” der Fragen vor allem über Hedgedoc-Pads pro Talk, die von SignalAngel & Herald gleichzeitig benutzt wurden.
Nach den aktuellen Abstimmungen zwischen 🞛 Saal und Heaven haben wir uns auf einen Vorschlag zum Thema Engelunterstützung/Stunden geeinigt, welchen wir mir der PL und der restlichen Orga abstimmen werden. Dieser sieht wie folgt aus.
Jeder Channel, welcher auf media.ccc.de Inhalte veröffentlicht, kann die hierzu notwendigen Arbeiten über das Engelsystem eintragen und entsprechend tracken.
Hierbei gilt der gleiche Schlüssel wie auf den Congressen. Für die A/V Produktion wird die Talk-Länge als Referenz hergenommen, für den Auf- und Abbau der Bühnen, die Auswahl des Contents, etc. die tatsächlich angefallene Zeit. Ausgehend von den zeitlichen Aufwänden für die Gesamtproduktion rechnen wir damit, dass zwölf Engel pro Channel (und pro Produktionsstandort) wahrscheinlich die 60 Stunden-Marke reißen werden.